Socca de Nice, kurz: Socca, ist eine für Nizza typische, sättigende Pfannkuchen-Spezialität aus Kichererbsenteig. Sie zu probieren gehört genauso zu einem Nizza-Ausflug, wie ein Besuch der Promenade-des-Anglais oder des Blumenmarkts auf dem Cours Saleya.
Socca de Nice: Vom Arme-Leute-Essen zur lokalen Spezialität
Pfannkuchen, Pizza und andere Teigfladen gibt es im Mittelmeerraum schon seit der Antike: Bereits die alten Griechen bereiteten sie aus Mais- oder Kichererbsenmehl und den verschiedensten Getreidearten her und auch und die Römer wussten dieselben Zutaten für sich zu nutzen. Die Teigfladen dienten als Ersatz für Brot, das nicht immer leicht zu bekommen war. Der heute in Nizza als „Socca de Nice“ bekannte Kichererbsenfladen hat seinen Ursprung im italienischen Genua. „Farinata di ceci“ heißt dort das einstige Arme-Leute-Essen. Ähnlich einer Pizza, wird die Socca auch heute noch im Holzofen oder auf heißen Blechen über Holzfeuer knusprig gebacken. Südfrankreich Urlauber in der Provence genießen beim Bummel durch Nizza gern die wenig bekannten, heißen Fladen.
Socca selber machen
Man kann ganz schnell und einfach die traditionelle Socca de Nice selber zu machen. Man nehme lediglich 1/2 Liter Wasser, 250g Kichererbsenmehl und 3-4 Esslöffel Olivenöl. Das Wasser und das Mehl werden gut verrührt und der Teig zwei bis drei Millimeter dick auf dem mit dem Olivenöl eingefetteten Backblech ausgebreitet. Nachdem das Blech in den auf 200°C vorgeheizten Ofen geschoben wurde, muss sofort die Grillfunktion des Ofens eingeschaltet und darin die Socca 5-10 Minuten lang goldgelb gebacken werden.
Tipp: Eventuelle Luftblasen im Teig lassen sich ganz einfach durch das Einstechen mit einer Nadel oder einem spitzen Messer vermeiden. Hat der Fladen eine kräftige, goldgelbe Farbe angenommen und ist er gut gebräunt, wird das Blech aus dem Ofen genommen und die leckere Socca de Nice - noch heiß - direkt vom Blech gegessen. Hmmh, lecker! Wer mag, würzt noch mit Salz, schwarzem Pfeffer oder Piment, Paprika oder Kräutern ein wenig nach. Dazu schmeckt ein gut gekühlter Rosé ganz hervorragend!
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