In diesem Artikel geht es ausnahmsweise mal nicht um Ferien an der Côte d'Azur. Heute schreiben wir über ein Thema, welches zwar keine Urlaubsgefühle weckt, aber dennoch untrennbar mit der Côte d‘Azur verbunden ist: Es geht um Waldbrände in Südfrankreich. Sie sind im Sommer ein ständiges Risiko. Die Franzosen wissen aber mit ihnen umzugehen und haben wirksame Strategien entwickelt, der Gefahr zu begegnen.
Trockenheit, Hitze, Mistral: Eine „brandgefährliche“ Mischung
Wenn an der Côte d'Azur im Frühsommer die Temperaturen steigen und Regenfälle dauerhaft ausbleiben, beginnt in Südfrankreich die trockenste Zeit des Jahres. Das Thermometer klettert regelmäßig auf über 30°C und Niederschläge sind über Wochen hinweg, manchmal sogar monatelang nicht zu verzeichnen. Mit zunehmender Trockenheit steigt dann auch das Risiko von Waldbränden. Und wenn dann auch noch der Mistral über die ohnehin schon ausgetrocknete Landschaft bläst, sind die südfranzösischen Feuerwehren in allerhöchster Alarmbereitschaft.
Die Feuerwehren in Südfrankreich sind eine Armee
Damit es möglichst gar nicht erst zu einem fatalen Waldbrand in Südfrankreich kommt, stemmen sich Land, Départements und Kommunen mit einer wahren Armee an Feuerwehrkräften gegen die Gefahr der Waldbrände. Bestens ausgestattet mit Personal und Material, werden die Wälder aus der Luft mit Helikoptern und Drohnen sowie am Boden mit fest installierten Videoüberwachungskameras beobachtet. So können die „Soldaten des Feuers“, wie die Berufsfeuerwehr in Frankreich auch genannt wird, bereits bei der geringsten Rauchentwicklung reagieren und je nach Lage Bodenkräfte oder gar Löschflugzeuge in die betroffene Region schicken.
Die französische Direction générale de la sécurité civile et de la gestion des crises (Direktion für Zivilschutz und Notfallvorsorge), der auch die Feuerwehr untersteht, stellt gegenwärtig einen Verband von insgesamt 23 Löschflugzeugen; darunter zwei Bombardier Dash 8 sowie zwölf Canadair CL-415, die im Flug Wasser auf dem Meer aufnehmen können. Zusätzliche Investitionen in eine Aufstockung der Brandbekämpfungsmittel sind geplant. So will der französische Staat sechs weitere Löschflugzeuge des Typs Bombardier Dash 8 beschaffen, damit wir solche Bilder in Zukunft möglichst nicht mehr sehen müssen:
Waldbrand bei unserem Südfrankreich Ferienhaus
Rund um unser Südfrankreich Ferienhaus ist es jetzt zum Glück schon sehr lange gut gegangen. Der letzte Waldbrand in der Nähe des Butterhäuschens liegt immerhin schon über 30 Jahre zurück und man kann die Spuren des Feuers nur noch dann erkennen, wenn man vom damaligen Schauplatz des Feuers weiß. In den 1980er Jahren war es, als ein Hügel in Richtung Mittelmeer, nur wenige Kilometer vom Butterhäuschen entfernt, in Flammen stand. Als der Spuk endlich vorbei war, sah es dort so aus wie auf den Bildern von 2017 oben in der Bildergalerie. Die Natur hat sich jedoch längst wieder von dem Feuer erholt und hat sich ihren Lebensraum Stück für Stück wieder zurückgeholt. Man erkennt heute nur noch auf den 2. Blick, dass die Vegetation auf dem besagten Hügel eine jüngere ist, als anderswo.
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Wer schreibt denn hier? Wir über uns:
Salut. Wir heißen Willem & Ann-Christin. Wenn wir nicht gerade in Südfrankreich in unserem "Butterhäuschen" sind, leben wir in Niedersachsen im Landkreis Nienburg/Weser und träumen vom Licht und von der Wärme der Provence. Auf unserer Internetseite, auf der Sie sich gerade befinden, schreiben wir über alle möglichen Themen rund um einen Urlaub in unserem Ferienhaus an der Côte d'Azur. Wir hoffen, dass der eine oder andere spannende Artikel für Sie dabei ist und freuen uns, wenn Sie mal wieder hier vorbei schauen.